Die 10 Säulen der Frauengesundheit

Die 10 Säulen der Frauengesundheit

Frauen leben laut Statistik länger, sind aber auch länger krank. Das bedeutet, dass „wir“ unter Umständen 15 bis 20 Jahre unseres (restlichen) Lebens nicht so fit, gesund und gut drauf sind, wie wir wollen. Das kann bedeuten „ja, nicht tippi toppi aber geht irgendwie“, es kann aber auch bedeuten wirklich krank und pflegebedürftig.

So soll und darf es nicht sein. Daher ist es wichtig, besonders für Frauen ab 35 bzw. 40+ aktiv zu werden um weiterhin ein energiegeladenes, selbstbestimmtes und selbstbewusstes Leben zu führen. In diesem Blog-Artikel präsentiere ich dir 10 essentielle Säulen für deine Gesundheit. Von Frau für Frau.

Kurz- & knackig für Dich

Es geht um die gute Lebensenergie und die langfristige Gesundheit. Und du hast die Möglichkeit mit verschiedenen Maßnahmen genau das zu erreichen.

Energie, Gesundheit, gute Laune – einfach frischer, fescher, fitter zu sein. Und ganz nebenbei die gesunde Lebensspanne zu verlängern.

Das bedeutet du willst:
Eine gute Körperzusammensetzungmehr Muskeln, weniger Fett.
Nicht wegen der Schönheit, sondern wegen der Stoffwechselgesundheit.
Das bekommst du, wenn du dich um Ernährung & Bewegung, Stress & Entspannung, Schlaf & Chronobiologie kümmerst. Du willst eine stabile Psyche, gute Laune, Stressresistenz und ein Leistungsfähiges Gehirn.

Das bekommst du den bereits genannten Punkten, aber auch wenn du neues lernst, neugierig bleibst, raus aus deiner Komfortzone gehst und dich um dein Mindset kümmerst. Wie du das machst, erfährst du im Artikel.

Warum solltest DU das wollen?

Es geht darum,

  • Gut drauf zu sein, gute Laune zu haben, glücklich sein, Spaß zu haben.
  • Einen guten Körper haben, mit dem du zufrieden bist und auch noch stolz drauf.
  • Energie im Beruf und im Privatleben zu haben, leistungsfähig sein!
  • Wertvolle Lebenszeit zu verbringen (auf allen Ebenen).

Das kannst du haben! Und das führt dazu, dass du in ferner Zukunft die Statistik schlägst!

Fit im Kopf, gut drauf, selbstständig und selbstbestimmt.

Starten wir mit den 10 Säulen der Frauengesundheit

Säule 1

Ernährung & Bewegung

Säule 1 der Frauengesundheit – Bewegung & Ernährung

Ok, ok, ich gebe zu ich kombiniere hier zwecks knackiger Säulen – und weil sie gut zusammenpassen. Ich nenne es Säulen der gesunden Langlebigkeit, oder auch mal Hebel. Und sie sind sehr mächtig und liegen vor allem auch zu 100% in deiner Hand!

Denn du steuerst, was du dir zuführst, und ob und wie du dich bewegst. Das ist die harte Wahrheit, die den Einen oder die Andere nach Luft schnappen lässt (Aber, aber, die Gene! Das Schicksal! Der Alltag! Mein Gebrechen! Das Geld! Die Zeit!)

Wenn du fit und gesund älter werden willst, wenn du jetzt schon frischer, fescher, fitter sein willst, dann braucht dein Körper pflege. Denke daran, dass es auch dein einziger Körper ist. So schnell ist die Forschung nicht, dass sie uns in absehbarer Zeit einen gesunden, knackigen Körper als Ersatz zur Verfügung stellen kann. Da sind wir uns einig, oder?

Das braucht dein Körper:

  • Proteine von hoher Qualität und in ausreichender Menge. Am besten dreimal pro Tag, also bei jeder Hauptmahlzeit. Die Empfehlung lautet mindestens 1g pro kg KG pro Tag, besser Richtung 1,5g pro kg KG pro Tag. Warum, wieso und wie du das umsetzt und worauf du achten solltest und wie das ist mit tierischen und pflanzlichen Proteinen, erfährst du alles in der Project 120 Community.

  • Mikronährstoffe von A bis Z, also Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, essentielle Fettsäuren und Aminosäuren und noch viel mehr. Diese stecken in bunten Pflanzen und auch in tierischen Proteinquellen. Ich sage nur Superfood Ei. Auch Nahrungsergänzungsmittel haben durchaus ihre Berechtigung. Für optimale Empfehlungen und eine Schonung der Geldbörse gibt es ein paar Dinge zu beachten, wie zum Beispiel das Prinzip messen – supplementieren – messen, mit Fragestellung dahinter.

  • Fette und Öle in Top Qualität. Tierische Fette von gesunden Tieren, Olivenöl, und zum drüberstreuen in kleinen Mengen ein paar andere Nuss- und Samenöle. Ganz wichtig auch spezielle Omega 3 Fettsäuren wie EPA und DHA. Meine persönliche Basis-Empfehlung für dich:

    • Olivenöl für kalt und warm
    • Leinsamenöl für kalt und Topfenaufstriche
    • Bio Butter aufs Brot
    • Bio Butterschmalz für die Pfanne
    • Kokosöl nativ für den vielseitigen Einsatz in der Küche, auch für die heißere Pfanne

Das wars.

Das kommt dir eingeschränkt vor?

Glaub mir, ist es nicht und es ist besser für deine Zellen und deinen Stoffwechsel. Ach ja, dazu gibt es natürlich auch einen Kurs bzw. Schwerpunkt in der Project 120 Community.

Sorry, ich muss das einfach immer anbringen, ich bin so stolz drauf, es ist halt mein Baby.

  • Ein paar Kohlenhydrate, aber nicht zu viele. Sehr gerne aus allen möglichen bunten Pflanzen, mehr Gemüse als Obst wohlgemerkt, und weniger aus Gräsern und Getreiden.
  • Bewegung täglich, mehrfach und gezielt. Für Kraft, Mobilität, Stabilität, Ausdauer. Wir sind keine Sitztiere. Denn stell dir vor, im Schnitt sitzen wir 9 bis 11 Stunden pro Tag. Das gilt tatsächlich schon als Gesundheitsrisiko.
  • Es wäre diesbezüglich schon ein Gewinn, jede halbe Stunde mal aufzustehen und sich kurz durchzubewegen. Wer macht das denn tatsächlich? Aber es kann klappen, wenn du Schritt für Schritt neue, kleine, feine Routinen und Gewohnheiten aufbaust.

Diese Empfehlungen, die ich hier nur anreißen kann, gelten natürlich nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer. Aber im Sinne von „Beat the statistik“ und Wechseljahre und Osteoporose und Veggie/Vegetarische-Zeiten und Stoffwechsel sind sie für dich besonders wichtig.

Säule 2

Stress & Entspannung

Säule2 der Frauengesundheit Stress & Entspannung

Wir brauchen Balance. Stress ist etwas, dass uns in irgendeiner Form täglich begegnet und die Stressreaktion ist auch etwas Natürliches. Sie sollte nur irgendwann auch ein Ende finden, dann sollte wieder der Zustand der Entspannung eintreten. Also fight, flight, freeze (meistens die schlechteste Lösung), fu… um die Stresshormone und die Energie abzubauen und dann relaxen.

Heutzutage fällt das vielen schwer und sie sind in einem permanenten Anspannungszustand. Der Sympathikus ist ständig aktiviert. Der Sympathikus und der Parasympathikus sind übrigens die zwei Hauptkomponenten des autonomen Nervensystems. Der Sympathikus wird in stressigen oder bedrohlichen Situationen aktiviert (bekannt als “Kampf-oder-Flucht-Reaktion”). Er erhöht die Herzfrequenz, erweitert die Bronchien, mobilisiert Energie, erhöht den Blutdruck und hemmt Verdauungsprozesse (darum klappt das mit der Verdauung auch bei Stress nicht so gut! Da kannst halt vorher nicht noch auf die Toilette huschen, wenn der Säbelzahntiger kommt. Jahaaa!). Diese Veränderungen bereiten den Körper darauf vor, schnell auf eine Bedrohung zu reagieren.

Der Parasympathikus ist dann aktiv, wenn der Körper entspannt ist und keine unmittelbare Bedrohung wahrnimmt (bekannt als “Ruhe-und-Verdauungs-Reaktion”). Er senkt die Herzfrequenz, fördert die Verdauung, reduziert den Blutdruck und unterstützt Erholungs- und Regenerationsprozesse. Er hilft dem Körper, nach einer Stresssituation wieder in den Normalzustand zurückzukehren. Bei langanhaltendem „chronischen“ Stress (egal woher der kommt) kann die ständige Aktivierung des Sympathikus und eine unzureichende Aktivierung des Parasympathikus zu gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck, Verdauungsstörungen und einem geschwächtem Immunsystem führen.
Also es ist mal klar, dass dies einen unmittelbaren Einfluss auf unsere gesamte Gesundheit hat. Inklusive Psyche. Wenn hier kein gutes „Management“ stattfindet, Ausgleich und durchaus auch Mindsetarbeit, dann kann das soweit gehen, dass unser Stoffwechsel komplett aus der Bahn gerät, bis hin zu Schilddrüsenproblemen und sogar Diabetes Typ 2.

By the way… wie würdest du dich denn hier selbst einschätzen? Kannst du gut entspannen, runterkommen? Tust du aktiv etwas, um die Stresshormone wieder abzubauen? Damit ist übrigens nicht Bingewatching und Extremcouching gemeint.

Säule 3

Schlaf & Chronobiologie

Die Bedeutung von gutem Schlaf wird meiner Meinung nach ja nach wie vor unterschätzt, und selbst wenn es jemandem bewusst ist, wissen die meisten nicht, WAS alles einen Einfluss darauf hat und vor allem WIE sie das im Alltag umsetzen könnten. Wenn sie den wollten.

Du willst unbedingt(!) einen guten Schlaf, denn wenn du nicht gut und ausreichend schläfst, führt das zu diesen Problemen:

  • Fehlregulierter Hunger und Sättigung

  • Fehlregulierter Blutzucker

  • Gewichtszunahme

  • Schlechteres Immunsystem

  • Vermehrte Entzündungen

  • Risiko für chronische Erkrankungen steigt

  • Die Psyche leidet

  • Die Leistungsfähigkeit leidet, denn Lernen, Gedächtnis und überhaupt die Gehirnfitness leiden.

  • Das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen steigt. Jepp, das sogenannte glymphatische System (wirklich, glym!), wird im Tiefschlaf aktiv und spült sozusagen das Gehirn durch und schwemmt dabei toxische Stoffwechselprodukte raus. Passiert das nicht, reichern sich Substanzen an, die mit Demenzerkrankungen in Verbindung stehen.

Wie bekommst du ausreichend und guten Schlaf?

Hier die wichtigsten Tipps:

  • Geh rechtzeitig schlafen. Der berühmte Schlaf vor Mitternacht.

  • 2h vor dem zu Bett gehen kein blaues Licht mehr von diversen Bildschirmen.

  • Entspannungs- und Abendroutine vor dem zu Bett gehen.

  • Leichte, nicht zu späte Mahlzeit, keine Rohkost.

  • Kein Koffein mehr nach 12 Uhr mittags.

  • Kühler, ruhiger, dunkler Schlafraum mit auf deinen Körper abgestimmter Matratze.

  • Zur gleichen Zeit ins Bett, zur gleichen Zeit aufstehen, auch am Wochenende und im Urlaub.

Diese Punkte sind übrigens schon verschränkt mit dem Thema Chronobiologie.

Chronobiologie ist ein Bereich der Biologie, der sich mit den zeitlichen Strukturen biologischer Systeme und deren Anpassung an periodische Umweltveränderungen beschäftigt. Dazu gehören insbesondere der Schlaf-Wach-Rhythmus (oder Tag-Nacht-Rhythmus), der Jahreszeitenwechsel und andere zyklische Prozesse. Diese Rhythmen werden von sogenannten “biologischen Uhren” gesteuert, die sich auf molekularer, zellulärer und organischer Ebene befinden.

Ein bekanntes Beispiel ist der circadiane Rhythmus, der etwa 24 Stunden dauert und physiologische Prozesse wie Schlaf, Hormonproduktion und die Körpertemperatur reguliert. Die Chronobiologie untersucht, wie diese Rhythmen durch innere Mechanismen und äußere Signale, wie Licht und Temperatur, beeinflusst werden und wie Störungen dieser Rhythmen gesundheitliche Auswirkungen haben können.

Lernst du die (und deine wahre) Chronobiologie kennen und positiv beeinflussen, sorgst du für guten Schlaf und vieles mehr, dass deine langfristige Gesundheit und deine Energie und Leistungsfähigkeit optimiert. Und: Guter Schlaf hält dich jung.

Stichwort Licht und Chronobiologie: Unsere Umwelt, das was wir täglich an vielen unterschiedlichen Bildschirmen tun, bis spät nachdem die Sonne untergegangen ist, läuft häufig krass (ich mag das Wort ja nicht sehr, aber es passt hier einfach), KRASS gegen unsere Chronobiologie. Und das macht nachweislich krank. Gut, dass unsere Welt inzwischen 24/7 hell und grell erleuchtet ist. Nicht wahr? 😉

Tja, und gerade Frauen leiden oft, wenn es in Richtung Wechsel geht unter Schlafstörungen. Zuerst warens die Kinder, dann der Stress, dann die Hormone.

Na super!

Lass den Kopf nicht hängen, es gibt viel, dass du tun kannst. Fang mal bei den oben genannten Punkten an.

Säule 4

Hormone & die Wechseljahre

Säule 4 der Frauengesundheit Hormone & die-Wechseljahre

Die Wechseljahre sind ein natürlicher Teil des Lebens jeder Frau und spielen eine wesentliche Rolle für ihre Gesundheit und Langlebigkeit. In dieser Phase verändern sich die Hormonspiegel erheblich, was eine Vielzahl von physischen und psychischen Symptomen bzw. Problemen zur Folge haben kann. Muss nicht, aber die meisten merken “schon was”. Besonders wichtig ist dabei das Management des Stoffwechsels (Ansammlung von Bauchfett vermeiden), die Vorbeugung von Osteoporose (starke Muskeln und Knochen aufbauen) und die Unterstützung der psychischen Gesundheit.

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, beginnen normalerweise bzw. im Schnitt zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Sie werden in drei Abschnitte unterteilt: die Perimenopause, die Menopause und die Postmenopause. Die Perimenopause kann bereits in den späten 30ern oder frühen 40ern beginnen und ist durch unregelmäßige Menstruationszyklen und erste Symptome wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen gekennzeichnet. Auch ungewöhnliche Gelenksschmerzen, trockene Augen und andere Symptome, die du vielleicht gar nicht damit verbinden würdest kommen vor. Die Menopause selbst ist erreicht, wenn du zwölf Monate lang keine Menstruation mehr hattest.

Während der Wechseljahre sind insbesondere die Hormone Östrogen und Progesteron betroffen. Der Rückgang des Östrogenspiegels beeinflusst den Stoffwechsel, die Knochengesundheit und die psychische Verfassung. Ein niedriger Östrogenspiegel kann zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führen, einer Zunahme von Bauchfett und einem stark erhöhten Risiko für Osteoporose.
Ein Abfall des Progesterons wiederum kann zu unregelmäßigen Menstruationszyklen und stärkeren Blutungen führen. Zudem kann es sich auf die Stimmung und den Schlaf auswirken.
Auch die Funktion der Schilddrüse kann betroffen sein, es kann zu einer Unterfunktion (Hypothyreose) kommen. Dies wiederum kann den Stoffwechsel verlangsamen und Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und Depressionen verstärken.

Na Großartig. Ein langsamerer Stoffwechsel, Gewichtszunahme, Umverteilung des Körperfetts ( Zunahme des Bauchfetts), erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes, beschleunigter Knochenabbau und Risiko für Osteoporose,
Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Depressionen und Schlafstörungen.

Das will man lieber alles schnell verdrängen. Verstehe ich, aber machs nicht! Darum ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Ernährung, Bewegung, psychologische Unterstützung und gegebenenfalls hormonelle Behandlungen einschließt, super wichtig. Auch hier gilt wieder, du kannst sehr viel tun, um diesen neuen und spannenden Lebensabschnitt gut zu gestalten und zu genießen.

Säule 5

Stoffwechselgesundheit

Säule-5_der-Frauengesundheit_Stoffwechselgesundheit

Wie bekommst und behältst du einen guten Stoffwechsel? Wie wirst du zu einer „fat burning machine“ 😉, und hältst deinen Darm in Schwung?
Die einfache Antwort? In dem du Säule 1 bis 4 umsetzt. (Augenroll)

Weil es aber so wichtig ist, bekommt dieses Wort, dass in aller Munde ist und doch irgendwie so ominös (oder?), eine eigene Säule. Denn da gibt es viele Marker und Hinweise, die man sich anschauen kann, um das zu beurteilen. Und – die richtigen Maßnahmen zu setzen, wenn etwas aus der Bahn läuft.

Was heißt das überhaupt, ein gesunder Stoffwechsel? Hier ein paar Hinweise auf die „Marker“:

  • Der Blutzuckerspiegel und der Insulinspiegel sind in einem guten! Normalbereich.
  • Die Blutfettwerte sind in einem guten Normalbereich
  • Die Leberwerte sind gut
  • Harnsäurewerte sind gut
  • Eisenstatus ist gut
  • Blutdruck ist gut
  • Verdauung ist regelmässig, reibungs- und mühelos und der Toilettenpapierverbrauch gering 😉
  • Deine Energie über den Tag ist gut, keine Müdigkeitsattacken oder Ähnliches
  • Die Schilddrüse macht was sie soll auf einem guten Level
  • Du kannst dein Gewicht problemlos auf einem gesunden Level halten

Was heißt denn da überall „gut“? Naja, es gibt Grenzwerte innerhalb dessen etwas als normal oder gut gilt. Oder „noch“ normal aber schon an der Grenze. Darum ist es so wichtig, dass du jährlich einen umfassenden Blutbefund machen lässt, den mit der Ärztin, deinem Arzt besprichst und sorgfältig bei dir ablegst.

Meine beinahe tägliche Erfahrung zeigt, dass es in der Praxis leider anders abläuft.

  • Viele Menschen machen keine jährliche Vorsorgeuntersuchung und haben dementsprechend keine regelmässigen Blutbefunde, an denen man den schleichenden Abstieg erkennen könnte.
  • Die Blutbefunde sind oft nicht aussagekräftig genug, da gewisse wichtige Werte fehlen. Meine Empfehlung wäre, jedes Jahr Vitamin D, B12, Folsäure, Homocystein, nüchtern Insulin, hsCRP, … und je nach Person und Ziel weitere und spezielle Werte miteinzubeziehen.
  • Die Blutbefunde landen nach einer kurzen Besprechung („passt eh, passens halt ein bissl auf“) häufig in der Lade und verschwinden. Die lapidaren Erklärungen, das ist häufig der Zeit geschuldet, die ÄrztInnen für PatientInnen haben, führen auch zu keiner Verhaltensänderung.

Achja, der andere Stoffwechsel, der fitte Darm!

Ich formuliere es mal so: Eine regelmässige und mühelose Verdauung, die man kaum “spürt”, geringer Verbrauch von Toilettenpapier. Kennst du übrigens die “Bristol Stool Chart”…?

Also, wie sieht das bei dir aus?

Säule 6

Gehirnfitness

Säule-6_der_Frauengesundheit-–-Gehirnfitness

Die geistige Fitness ist ein wesentlicher Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens, einer stabilen Psyche, und von guter Laune und Lebensenergie. Ich denke, das ist selbsterklärend. Verschiedene Lebensstilfaktoren können die kognitive Gesundheit erheblich beeinflussen. Allen voran die Ernährung! Das Gehirn ist Teil deines Körpers und ebenso ein Organ wie Herz, Lunge und Nieren. Es muss ebenso mit den passenden Nährstoffen versorgt werden! Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Vitamine spielen eine zentrale Rolle. Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise essentielle Bestandteile der Zellmembranen von Neuronen und unterstützen die Synapsenbildung, die für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen notwendig ist. Auch essentielle Aminosäuren, B-Vitamine, diverse Mineralstoffe und noch mehr werden für eine reibungslose Funktion unbedingt benötigt. Studien zeigen, dass Omega-3-Fettsäuren Entzündungen im Gehirn reduzieren und die neuroplastischen Prozesse fördern können. Antioxidantien in Beeren, grünem Gemüse und Nüssen schützen das Gehirn vor oxidativem Stress, der durch freie Radikale verursacht wird und mit kognitivem Verfall in Verbindung gebracht wird. Mehr dazu in der Project 120 Community.

Natürlich! Bewegung. Regelmäßige körperliche Aktivität erhöht die Durchblutung des Gehirns und verbessert die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Bewegung fördert auch die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin, die die Stimmung und die kognitive Funktion positiv beeinflussen.
Aerobes Training, wie Laufen oder Schwimmen, kann die Neurogenese im Hippocampus anregen, einem Gehirnbereich, der für das Gedächtnis und das Lernen wichtig ist. Studien haben gezeigt, dass körperliche Aktivität das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer senken kann. Ja, auch das Gehirn, der Fettklops der da im Kopf herumschwimmt, braucht Bewegung. Wusstest du, das die Gehirne fitter, noch gut bemuskelter 80, 90 jähriger im MRT jünger aussehen?

Das Gehirn stimulieren! Geistige Herausforderungen fördern die Neuroplastizität, das ist die Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zu bilden und bestehende zu stärken. Das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Lösen komplexer Aufgaben stimulieren verschiedene Gehirnbereiche und fördern diese synaptische Plastizität. Das kann den kognitiven Rückgang verlangsamen und das Risiko für Demenz verringern. Wichtig dabei ist, dass du nicht nur lernst, sondern das gelernte auch im Alltag anwendest und die Fähigkeiten weiterentwickelst. Dass du darauf schaust, dass immer wieder etwas Neues kommt. Neugierig bleiben lautet die Devise!

Das beinhaltet auch, neugierig auf andere Mitmenschen zu sein. Neue Verbindungen zu knüpfen und bestehende Bindungen zu pflegen und zu fördern. Denn soziale Interaktionen fördern die Freisetzung von Oxytocin, einem Hormon, das Stress reduziert und das Wohlbefinden steigert. Der Austausch mit anderen Menschen fordert das Gehirn heraus, das trägt zur Bildung und Stärkung neuronaler Netzwerke bei. Studien zeigen, dass soziale Aktivitäten das Risiko für kognitiven Verfall und Demenz verringern können. Menschen mit einem aktiven sozialen Leben haben oft eine bessere Gedächtnisleistung und eine langsamere kognitive Alterung.

Dann sind wir wieder beim so wichtigen Schlaf. Während des Schlafs durchläuft das Gehirn verschiedene Phasen, die wichtig für die Konsolidierung von Erinnerungen und die Beseitigung von Stoffwechselabfällen sind, da kommt wieder das lustige Wort, das „glymphatische System“. Der Tiefschlaf und der REM-Schlaf spielen dabei entscheidende Rollen!

Auch bei der Gedächtnisbildung und der emotionalen Verarbeitung. Schlafmangel kann die kognitive Funktion stark beeinträchtigen, das Gedächtnis schwächen und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.

Die Sache mit dem Stress. Chronischer Stress erhöht die Produktion von Cortisol, einem Hormon, das die Struktur und Funktion des Gehirns, insbesondere des Hippocampus, schädigen kann. Techniken wie Meditation, Atemübungen und Yoga können den Cortisolspiegel senken und die Produktion von Endorphinen erhöhen, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken. Diese Stressmanagement-Techniken haben sich auch als wirksam dabei erwiesen, die kognitive Flexibilität zu verbessern und das Volumen des präfrontalen Kortex zu erhöhen, der für Entscheidungsfindung und Selbstkontrolle wichtig ist. Das kann den Gehirnalterungsprozess verlangsamen und deine Gehirnleistungsfähigkeit boosten.

Wasser trinken. Ahhh, der banalste Tipp aller Zeiten aber so unterschätzt. Wasser ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Zellfunktion im Gehirn. Dehydration kann die neuronale Kommunikation stören und zu einer verminderten kognitiven Leistung führen. Zack. So ist das. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Durchblutung und den Nährstofftransport im Gehirn.

Du merkst das auch möglicherweise, wenn du mal zu wenig trinkst. Deine Konzentration und Leistungsfähigkeit nimmt sofort ab! Selbst diese leichte Dehydration kann das Kurzzeitgedächtnis und die Konzentration beeinträchtigen.

Noch ein paar Tipps für den Alltag.

  • Verwende ein gutes Omega 3 Supplement.

  • Plane mindestens 30 Minuten körperliche Aktivität pro Tag ein, sei es durch einen Spaziergang, Yoga oder ein Workout. Optimal wäre es draussen in der Natur.

  • Integriere täglich eine neue mentale Herausforderung, wie das Lernen einer neuen Sprache oder das Spielen eines Musikinstruments.

  • Triff Dich regelmäßig mit Freunden oder Familie, um soziale Bindungen zu pflegen. Wie lange ist es bei dir her, dass du dich mit deiner Besty zu einem Plausch getroffen hast?

  • Schlafe mindestens 7-8 Stunden pro Nacht und halte einen festen Schlafrhythmus ein.

  • Praktiziere täglich Entspannungstechniken, wie Meditation oder Atemübungen, um Stress abzubauen. Das können superkurze Einheiten mit wenigen Minuten sein.

  • Trinke mindestens 1,5- 2 Liter Wasser täglich, um hydriert zu bleiben. Über den Tag verteilt.

  • Besuche regelmäßig die Sauna oder mache Wechselduschen, um die Durchblutung und die Gehirnfunktion zu fördern. Mutige gehen Eisbaden!

Säule 7

Sozialleben

Säule-7-der-Frauengesundheit – Sozialleben

Du merkst schon, es fließt alles ineinander. Aber auch wenn sich hier ein paar Dinge wiederholen, lass uns auf die Wirkung eines gesunden Soziallebens auf die langfristige Gesundheit schauen.

Soziale Interaktionen fördern die Freisetzung von Oxytocin, einem Hormon, das Stress reduziert und das Wohlbefinden steigert. Das hatten wir schon. Der regelmäßige Austausch mit Freunden und Familie kann Depressionen und Angstzustände lindern und die Resilienz gegenüber Lebenskrisen erhöhen. Das heißt nicht, dass du zur Partymaus werden musst, auch ein kleines aber feines soziales Netzwerk ist super wichtig. Studien zeigen, dass Menschen mit starken sozialen Bindungen ein geringeres Risiko für Depressionen und eine höhere Lebenszufriedenheit haben. Wenn man die Menschen in den Blue Zones betrachtet, zeigt sich hier, dass sie bis ins hohe Alter Eigebundenheit erleben, nützlich sind und soziale Bindungen pflegen.

Soziale Aktivitäten tragen auch zu einer aktiveren Lebensweise bei, was wiederum die körperliche Gesundheit fördert. Umgekehrt zeigt sich, dass Einsamkeit und Isolation, no na, zu einem sehr passiven und unbewegten Lebensstil führen. Soziale Unterstützung stärkt sogar das Immunsystem und reduziert Entzündungsprozesse im Körper! Menschen mit engen sozialen Beziehungen haben eine höhere Lebenserwartung und ein geringeres Risiko für Depressionen, Angstzustände, Herz-Kreislauf-Erkrankungen…

Auch die Themen Stressbewältigung und Gehirnfitness tauchen hier wieder auf. Konkrete Tipps?

Du kannst es dir denken:

Plane regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie:
Ob ein wöchentlicher Kaffeeklatsch, gemeinsame Spaziergänge oder regelmäßige Abendessen – regelmäßige soziale Interaktionen stärken Deine Beziehungen und fördern Dein Wohlbefinden.

Tritt sozialen Gruppen oder Vereinen bei:
Engagiere Dich in einem Buchclub, einer Sportgruppe oder einem Hobbyverein. So lernst Du neue Leute kennen und pflegst gleichzeitig Deine Interessen.

Nutze Technologie zur Vernetzung:
Halte Kontakt mit Freunden und Familie über soziale Medien, Videoanrufe und Messaging-Apps. Besonders in Zeiten, in denen persönliche Treffen schwieriger sind, bietet die Technologie eine wertvolle Möglichkeit, verbunden zu bleiben.

Organisiere regelmäßige Aktivitäten: Plane gemeinsame Aktivitäten wie Spieleabende, Kochkurse oder Ausflüge. Gemeinsame Erlebnisse schaffen starke Bindungen und bereichern Dein Leben.

Freiwilligenarbeit:
Engagiere Dich ehrenamtlich in Deiner Gemeinde. Freiwilligenarbeit fördert nicht nur soziale Interaktionen, sondern gibt auch ein Gefühl von Sinn und Erfüllung.

Pflege bestehende Freundschaften:
Nimm Dir Zeit, um bestehende Freundschaften zu pflegen. Kleine Gesten wie ein Anruf, eine Nachricht oder ein spontanes Treffen können viel bewirken.

Lerne neue Menschen kennen:
Sei offen für neue Bekanntschaften. Nimm an Veranstaltungen teil, besuche Kurse oder engagiere Dich in der Nachbarschaft, um neue soziale Verbindungen zu knüpfen.

Balance zwischen sozialen Aktivitäten und Zeit für Dich selbst:
Ein aktives Sozialleben ist wichtig, aber auch die Balance mit Zeit für Dich selbst. Achte darauf, Dich nicht zu überfordern und genügend Zeit für Entspannung und persönliche Interessen zu haben.

Was machst du schon, wo könntest du nacharbeiten?

Säule 8

Raus aus der Komfortzone

Wie soll das eine Säule für die gesunde Langlebigkeit sein?

Tja, Fortschritt und Veränderung passiert außerhalb der Komfortzone.

Das ist die kurze Antwort.

Wenn sich etwas ändern soll, dann musst du etwas ändern. Das kann mühsam, anstrengend, ein bisschen beängstigend sein, denn „was passiert denn dann genau“? Und „meine Güte, was könnte sich da noch alles ändern“? Ja genau!

Das ist also etwas, dass du immer wieder tust, wenn du dich um eine der Säulen kümmerst und nach und nach deinen Lebensstil optimierst. Keine Sorge, du musst nicht Basejumping machen oder auf einer Bühne vor 5000 Leuten den Kasperl machen. Außer du willst das. Es geht darum deine Komfortzone auszuloten und immer wieder ein bisschen auszudehnen.

  • Das Verlassen der Komfortzone konfrontiert uns mit neuen und herausfordernden Situationen, die unsere geistige Flexibilität fördern.

  • Neue Herausforderungen erfordern oft, dass wir neue Bewältigungsstrategien entwickeln, das stärkt unsere Fähigkeit, mit Stress umzugehen.

  • Regelmäßige, moderate Stressoren können die sogenannte “Stresshormesis” fördern, bei der der Körper und das Gehirn durch kleine Mengen von Stress widerstandsfähiger gegenüber größeren Stressoren werden.

  • Indem wir unsere Komfortzone verlassen und neue physische Aktivitäten ausprobieren, fördern wir unsere körperliche Fitness und Gesundheit.

  • Das Verlassen der Komfortzone kann uns dazu bringen, neue Menschen kennenzulernen und neue soziale Netzwerke aufzubauen.

In dem wir unsere Komfortzone immer wieder verlassen, können wir richtige Entwicklungssprünge machen, alte Glaubenssätze hinter uns lassen, mutiger, aufgeschlossener, besser drauf, aktiver und damit gesünder werden.

Säule 9

Mindset

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Die Devise lautet, „entwickle ein 120er Mindset“!

120 Jahre leben hin oder her, die Frage ist, willst du grundsätzlich lange und gesund leben? Glaubst du daran, dass du das kannst? Bist du überzeugt davon, dass dir das Leben noch viel zu bieten hat, auch mit 80 oder 90?

Darum geht es.
Ich beispielsweise will wissen, wie es weitergeht mit mir, der Welt und der Menschheit. Ich will weiter lernen, Spaß haben und das Leben genießen. Aber nicht als eine gebrechliche alte Frau am Rollator, sondern möglichst fit, gesund und selbstständig. Ja, ich will die Komplimente “Hey du siehst toll aus!”, ja ich will die endlose Energie für Beruf und Privatleben.

Ich will das auch für dich. Denn ich habe es satt, energielose, geschaffte und verzweifelte Frauen vor mir sitzen zu haben.

Ja, ich will die coole Alte sein, mit der die Jungen auch noch gerne abhängen. Ich will mich stets weiterentwickeln, vielleicht nochmal studieren, reisen und meinen ersten Fallschirmsprung mit 100 absolvieren. Ich will mit meinen Best Buddies um die Häuser ziehen, immer noch Spaß am Leben haben, und mit der Gelassenheit des Alters auch mal 5 gerade sein lassen. Ich bin so neugierig darauf, wie sich die Welt weiterentwickeln wird, worauf die Wissenschaft stößt, und alles, was da kommt. Ich bin überzeugt, es wird unglaublich viel Positives und Schönes dabei sein. Werde ich es noch erleben, wie auf dem Mond richtige Mondbasen entstehen, ein wirklich bewohnbarer Planet entdeckt wird, die ersten Menschen auf dem Mars landen? Hach es sind spannende Zeiten!

Diese Lebenslust, diese Lust am Leben ist etwas Schönes, das wünsche ich dir auch!

Sagt dir “Growth Mindset vs. Fixed Mindset” etwas?

Nein? Pass auf:

Stell dir vor, du hast zwei unterschiedliche Denkweisen, die beeinflussen, wie du Herausforderungen und Veränderungen in deinem Leben angehst: das Growth Mindset und das Fixed Mindset. Diese Begriffe stammen von der Psychologin Carol Dweck und können einen großen Einfluss darauf haben, wie du Gewohnheiten entwickelst und einen gesunden Lebensstil pflegst, vor allem wie du lernen und dich entwickeln kannst.

Ein Growth Mindset zu haben, ist die Überzeugung, dass deine Fähigkeiten und Intelligenz durch Anstrengung, Lernen und Ausdauer wachsen können. Wenn du ein Growth Mindset hast, glaubst du, dass du dich verbessern kannst, egal wie schwierig eine Aufgabe ist. Du siehst Fehler und Misserfolge als Chancen, um zu lernen und zu wachsen.

Wie könnte sich das auf deine Gewohnheiten und deinen Lebensstil auswirken? Mit einem Growth Mindset bist du eher bereit, neue gesunde Gewohnheiten auszuprobieren und beizubehalten. Du wirst Rückschläge als Teil des Lernprozesses betrachten und dich nicht entmutigen lassen, wenn du mal einen Tag auslässt oder in alte Gewohnheiten zurückfällst. Stattdessen wirst du motiviert sein, es erneut zu versuchen und deine Ziele langfristig zu verfolgen.

Ein Fixed Mindset hingegen ist die Überzeugung, dass deine Fähigkeiten und Intelligenz festgelegt und unveränderlich sind. Wenn du ein Fixed Mindset hast, denkst du, dass du entweder von Natur aus gut in etwas bist, oder eben nicht. Herausforderungen und Fehler werden oft als Beweis für mangelndes Talent oder Können gesehen, anstatt als Gelegenheiten zum Lernen.

Mit einem Fixed Mindset könntest du Schwierigkeiten haben, neue gesunde Gewohnheiten zu etablieren, weil du glaubst, dass du dich nicht wirklich ändern kannst. Misserfolge könnten dich schnell entmutigen, und du könntest aufhören, es weiter zu versuchen, weil du denkst, dass es einfach nicht für dich bestimmt ist und “sowieso wieder nicht klappt”. Dies kann zu einem gleichbleibendem, oder sagen wir mal „stagnierendem“ Lebensstil führen, in dem du dich mit dem Status quo zufrieden gibst, anstatt aktiv nach Verbesserung zu streben.

Indem du ein Growth Mindset entwickelst, kannst du positiver und flexibler auf Herausforderungen und Rückschläge reagieren. Du wirst motivierter sein gesunde Gewohnheiten zu entwickeln und beizubehalten, was letztendlich zu einem insgesamt gesünderen und erfüllteren Leben führen kann. Ja, du kannst das lernen. Es ist ein Prozess, der Zeit und bewusste Anstrengung erfordert, Reflexion und die Bereitschaft, sich selbst herauszufordern und kontinuierlich zu verbessern.

  1. Nimm dir regelmäßig Zeit, um über deine Denkweisen und Glaubenssätze nachzudenken. Erkenne Situationen, in denen du mit einem Fixed Mindset reagierst. Frage dich: „Warum denke ich, dass ich das nicht kann?“ oder „Was könnte ich aus dieser Erfahrung lernen?“
  2. Sieh Herausforderungen als Gelegenheiten, um zu wachsen, anstatt als Bedrohung. Wenn du vor einer schwierigen Aufgabe stehst, erinnere dich daran, dass jeder Fortschritt, den du machst, ein Zeichen von Wachstum ist. Pflege den Satz „ich kann das NOCH nicht“ statt „ich kann das nicht“. Verändere deine Sichtweise auf Fehler und Misserfolge. Statt sie als Beweis für deine Unfähigkeit zu sehen, betrachte sie als wertvolle Lernmöglichkeiten. Analysiere, was schiefgegangen ist und wie du es das nächste Mal besser machen kannst.
  3. Sei offen für konstruktives Feedback und nutze es, um dich zu verbessern. Menschen mit einem Growth Mindset schätzen Feedback als Werkzeug für persönliches Wachstum.
  4. Setze dir Ziele, die herausfordernd, aber erreichbar sind. Feiere kleine Erfolge auf dem Weg zu deinem großen Ziel, um dich zu motivieren und positive Verhaltensweisen zu verstärken.
  5. Umgib dich mit Menschen, die ein Growth Mindset haben und dich unterstützen. Das kann ein Vorbild sein, ein Mentor aber auch Freunde und Familie, die mit offenen und wachen Augen durch die Welt gehen. Ihr Verhalten und ihre Einstellungen können dich inspirieren und motivieren, deine eigene Denkweise zu ändern.

Das macht doch gleich eine bessere Stimmung und Lust auf mehr, findest du nicht?

Säule 10

Vorsorge & Finanzen

Säule_10_der-Frauengesundheit_Vorsorge-&-Finanzen

Warum ist das gerade für Frauen so wichtig

  • Frauen verdienen weltweit im Durchschnitt weniger als Männer, du kennst das als „Gender Pay Gap“. Diese Einkommensdifferenz hat weitreichende Auswirkungen. Frauen sind häufiger von Armut betroffen, insbesondere im Alter.

  • Frauen übernehmen oft den Großteil der Pflegearbeit und unbezahlten Hausarbeit. Diese zusätzliche Belastung kann zu chronischem Stress und körperlicher Erschöpfung führen. Man spricht hier häufig auch von „Mental Load“, da Frauen die Organisierer, Kümmerer sind und so viele Dinge parallel im Kopf haben und managen. Da diese Arbeit nicht bezahlt wird, haben Frauen weniger finanzielle Ressourcen zur Verfügung, um in ihre eigene Gesundheit zu investieren.

  • Bildung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheitskompetenz. Frauen, die aufgrund finanzieller Schwierigkeiten weniger Zugang zu Bildung haben, sind schlechter informiert über Gesundheitsfragen und Präventionsmaßnahmen. Dies kann die Fähigkeit, fundierte Gesundheitsentscheidungen zu treffen, beeinträchtigen und die Gesundheitsrisiken erhöhen.

  • Finanzielle Abhängigkeit kann Frauen in Situationen häuslicher Gewalt gefangen halten. Die Angst vor finanzieller Unsicherheit kann es Frauen erschweren, missbräuchliche Beziehungen zu verlassen, was sowohl physische als auch psychische Gesundheitsschäden verursachen kann. Ein stabileres finanzielles Umfeld kann Frauen helfen, unabhängiger zu werden und sich aus gefährlichen Situationen zu befreien.
  • Schließlich, Frauen leben tendenziell länger als Männer, haben aber oft geringere Altersvorsorgeansprüche aufgrund von Unterbrechungen in der Erwerbsbiografie (z.B. durch Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen) und niedrigeren Gehältern. Dies führt wiederum zu einer höheren Armutsgefährdung im Alter und damit verbundenen gesundheitlichen Problemen aufgrund von begrenztem Zugang zu medizinischer Versorgung und gesunder Ernährung.

Klar?

Finanzielle Bildung, Vorsorge, Mut zur beruflichen Weiterentwicklung, das alles brauchst du, um in Zukunft besser da zu stehen. Darum ist auch das eine Säule, um die wir uns in Zukunft in der Community kümmern werden. Definitiv eine Säule, zu der ich ExpertInnen einlade!

Fazit am Schluss – dein Resümee zur Frauengesundheit

Das sind die 10 Säulen!

Jede Säule besteht aus vielen, kleinen Bausteinen. Du setzt sie zusammen. Wahrscheinlich könnte ich noch ein paar Säulen hinzufügen, aber ich denke das trifft jetzt mal das Wichtigste sehr gut.

Warum solltest DU das wollen?

Es geht darum Gut drauf zu sein, gute Laune zu haben, glücklich sein, Spaß zu haben.
Einen guten Körper haben, mit dem du zufrieden bist und auch noch stolz drauf.

Energie im Beruf und im Privatleben zu haben, leistungsfähig sein!
Wertvolle Lebenszeit zu verbringen (auf allen Ebenen).

Ja klar, “man ist so alt wie man sich fühlt”… Ja das stimmt! Und siehst du, das kannst du auf verschiedenen Ebenen beeinflussen. Ernährung, Bewegung, Mindset, …

Und wenn du dich JETZT darum kümmerst, glaub mir, dann ist das Leben leichter, schöner, besser und du energiegeladener, leistungsfähiger, gesünder, fitter, jünger. Egal was dein Startalter ist.

Vielleicht hast du ja auch gar nix und bist fit wie ein Turnschuh …

Schön für dich!

Dann soll es doch auch so bleiben, nicht wahr? Dazu solltest du möglicherweise ein paar Schräubchen drehen, so auf lange Sicht. Oder spürst du doch schon das eine oder andere Zwacken?

Vielleicht sind da aber auch:
Heißhungerattacken und hartnäckige Röllchen um die Mitte, ein nicht gerade jugendlicher Blutbefund, immer wieder Müdigkeit und Tiefs über den Tag, die Du dann mit koffeinhaltigen Getränken und zuckerreichen Snacks bekämpfst.

Möglicherweise siehst du in den Spiegel und bist unzufrieden damit, wie sich die Jahre zeigen, obwohl du eigentlich ja kein Problem mit dem Älter werden hättest, aber derzeit geht es etwas zu schnell…?

Dann lass uns reden!

Deine Birgit

Birgit
Wer schreibt dir hier 😉

Deinen Lebensstil optimieren und damit frischer, fescher, fitter werden? Dich wohler und selbstbewusster in deinem Körper fühlen? Mit 80 die Weltherrschaft übernehmen? Dann bist du hier richtig. Schmökere dich durch meinen Blog und pick dir raus, was du brauchst!

Meine volle Unterstützung bekommst du in der Project 120 Community, wo wir gemeinsam deinen inneren Dynamo aufwecken – oder auch im 1:1.

Ich bin Birgit, Diätologin „der anderen Art“, manchmal frech, und mit Leidenschaft bei den Themen gesund und fit älter werden, jung und fesch bleiben für engagierte Frauen, low carb und keto. Denn: „Lifeisbetteronketo“!.

Mehr zu mir findest du HIER.