Heimische Superfoods – direkt vor der Haustüre!

Ein Vortrag zum Thema Superfoods

… und das gleich dreimal hintereinander! Organisiert von der BVAEB – eine Gelegenheit für viele Versicherte, sich Infos zum Thema zu holen. Aber nicht nur in Sachen Ernährung werden Vorträge geboten, auch Bewegung und mentale Gesundheit werden abgedeckt.

Jedenfalls, ich freue mich sehr, dass ich wieder dabei sein darf, mit einem sehr schönen Thema, das auch wunderbar zu meinen Schwerpunkten passt. Prävention, gesunde Langlebigkeit, entzündungshemmende Ernährung, und mehr. Und es scheint nicht nur mich zu interessieren. Denn beim ersten Termin waren schon fast 270 Personen Online mit dabei, grandios! Und gaaaanz viele haben auch super bei den Umfragen mitgemacht und so für gegenseitige Inspiration gesorgt.

Zwei weitere Termine gibt es diese Woche noch… ich werde natürlich berichten!

Eine kurze Zusammenfassung des Vortrages

… den du übrigens als Mitglied der Project 120 Community jederzeit wieder online ansehen kannst!

Das Gute liegt so Nahe, in diesem Fall sogar vor der Haustüre, und es ist nicht unbedingt nötig, weit gereiste, exotische Superfoods zu verwenden, die eher den ökologischen Fussabdruck verschlechtern als Gutes tun.

Gut zu Wissen: Es gibt keine rechtl. bindende oder einheitliche Definition. Bei der Bezeichnung Superfood handelt es sich eher um einen Begriff aus dem Marketing. Dieser basiert auf dem ORAC-Wert (Oxygen radical absorbance capacity) der besagt, wie wiele freie Radikale mit einem Gramm des Produktes neutralisiert werden. Dies ist ein reiner Laborwert, der nicht viel über die tatsächliche Wirkung in uns aussagt.

Die wichtigste Eigenschaft(en) von Superfoods

Europäisches Informationszentrum für Lebensmittel (EUFIC): „Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse, die auf Grund ihres Nährstoffgehaltes einen höheren Nutzen als andere Nahrungsmittel aufweisen.“ (Anmerkung: möglicherweise…)

  • Fähigkeit, oxidativen Stress zu verringern
  • oxidativer Stress = viele freie Radikale im Körper
  • freie Radikale sind hochreaktive Moleküle die anderen Molekülen Elektronen wegnehmen
  • führt zu Zellschäden, Entzündungen
  • Antioxidantien fangen freie Radikale ab und neutralisieren sie
  • Antioxidantien sind: Vitamine (z.B. Vitamin C, E, Beta-Carotin), Sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Flavonoide, Polyphenole, Glucosinolate und Untergruppen), Spurenelemente (z.B. Selen, Zink, Eisen, Mangan) uvm.

Wirkungen

Mögliche Wirkungsweisen, die fast allen dieser Superfoods, bzw. deren Inhaltsstoffen zugeschrieben werden:

  • antioxidativ, entzündungshemmend
  • antikanzerogen
  • antimikrobiell, antibiotisch
  • immunmodulierend
  • blutdruckregulierend

Heimische Superfoods – zur Erinnerung

Aronia, Brennessel, Brombeeren, Brunnenkresse, Buchweizen, Giersch, Hagebutten, Heidelbeeren, Himbeeren, Holunder, Kohl, Kräuter, Kren, Kürbiskerne, Leinsamen, Löwenzahn, Preiselbeeren, rote Rübe, Sanddorn, schwarze Johannisbeeren, Sprossen und Keimlinge, Walnüsse, Zirbenkerne, uvm.!

Die drei folgenden Bilder sind übrigens Wortwolken vom ersten Vortrag, so toll mitgemacht haben die TeilnehmerInnen!

Rezepte aus dem Vortrag

Das Wichtigste… 😉

Ich habe natürlich auch den einen oder anderen Rezepttipp mit eingebaut, und diese können nun hier jederzeit abgerufen werden:

  1. Chia-Samen Lieblings-Pudding
  2. Hagebuttentee
  3. Pilzpower-Cremesuppe
  4. Rote Rüben Hummus
Chia-Samen-Pudding, Lieblingsvariante

Jaja, Kokosmilch und Vanille sind natürlich nicht heimisch bei uns, aber Chia-Samen und Ingwer gibt es tatsächlich schon aus Österreich. Nichtsdestotrotz mag ich diesen Pudding trotzdem gerne, auch DiätologInnen werden manchmal ihren Prinzipien etwas untreu… 😉

Die Zutaten für 4 Portionen:

  • 400ml Kokosmilch
  • 3-4 EL Chia Samen
  • 2cm frischer Ingwer
  • Vanilleschote
  • Stevia oder Honig

Die Zubereitung:

Den Ingwer fein hacken, das Mark der Vanilleschote ausschaben und beides mit der Kokosmilch in einen Topf geben. Vorsichtig erwärmen, damit sich die Aromen gut entwickeln. Nicht zu heiß machen und gut umrühren! Die mischung vom Herd nehmen und eventuell mit Honig oder Stevia süßen, wenn man das möchte. Ich gebe meistens nur 2 Tropfen Stevia dazu. Die Kokosmilch ist süß genug. Wenn die Mischung abgekühlt ist die Chia samen einrühren. Immer wieder mal durchrühren, damit wenn die Samen quellen eine gleichmäßige Masse entsteht.Ich stelle den Pudding dann über Nacht in den Kühlschrank und „steche“ oder schöpfe die Portionen heraus, je nachdem wie fest er wird.

Die Mischung aus Kokos, Vanille und Ingweraroma ist etwas ganz besonderes! 🙂 Im Frühling und Sommer kann man den Pudding noch mit Minzeblättchen oder Zitronenmelisseblättchen würzen, im Winter kann man statt Ingwer auch Kakaopulver, Zimt, Kardamom verwenden und mit tiefgekühlten Beeren garnieren.

Zur Kokosmilch: ich probiere immer wieder unterschiedliche Sorten aus (bio und möglichst ohne Zusatzstoffe wenns geht) und merke, das nicht alle gleich „cremig“ sind. Je homogener und cremiger die Kokosmilch ist, desto schöner sieht der Pudding aus und auch die Konsistenz ist angenehmer. Die aroy-d Kokosmilch (ohne Zusatzstoffe) funktioniert sehr gut und auch die ka ti von Eza. In dieser ist Guarkernmehl als Verdickungsmittel zugefügt.

Hagebuttentee

Super simpel, getrocknete Hagebutten in der Apotheke besorgen, Tee machen. 😉

Für eine große Tasse:

  • 2 TL Getrocknete Hagebutten (Apotheke)
  • 250ml Wasser
  • evtl. über Nacht im kalten Wasser ansetzen
  • 10min köcheln, abseihen

Genießen!

Pilzpower-Cremesuppe, Lieblingsvariante

Die Zutaten für 5-6 Portionen:

  • 250g Shiitake
  • 250g Austernpilze
  • 250g Kräuterseitlinge
  • 1 Zwiebel
  • 2 TL Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 500ml Gemüsebrühe
  • 150 ml Schlagobers
  • Spritzer Zitronensaft

Zubereitung:

Zwiebel schneiden und anschwitzen. Pilze putzen, klein schneiden und mitrösten. Mit Gemüsebrühe und Gewürzen aufgießen und weich köcheln. Mit Schlagobers kräftig pürieren, bis eine sämige Suppe entsteht. Mit Zitronensaft und gerne auch noch Petersilie oder Schnittlauch verfeinern.

Rote Rüben Hummus

Die Zutaten für 4 Portionen:

  • 250 g Kichererbsen (eingeweicht, gekeimt, gekocht oder Dose)
  • 3 EL Tahina
  • 50 ml Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Zitrone, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer
  • 2 gekochte Rote Rüben

Zubereitung:

Alles mit einem guten Stabmixer kräftig pürieren, ggf. mit noch mehr Zitronensaft und Gewürzen abschmecken.

Ein paar praktische Hinweise:

  • Rote Rübe gibt es bereits fertig gekocht, geschält und vakumiert.
  • Kichererbsen vor dem kochen keimen lassen macht sie bekömmlicher.
  • Ballaststoffreich!
  • Varianten: Kren und Kümmel, geröstete Sonnenblumenkerne und Rosmarin
Buchtipps
Dieser Blogbeitrag ist noch nicht vollendet!

Es kommen noch ein paar Infos zum Thema Superfoods dazu, und auch die Rezeptbilder werden noch ausgetauscht und durch eigene ersetzt.

Bildquellen: Canva Pro