Hast du schon einmal von “mindless scrolling” gehört?

Mindless scrolling…

Du geht’s häufig auf Social Media (Facebook, Instagram, Twitter… you name it) und beginnst durchzuscrollen. Manchmal fällt dir das gar nicht auf, du weißt auch nicht wirklich warum du das machst. Nach einer Weile merkst du, wie du etwas grantig wirst, vielleicht sogar frustriert, ärgerlich, oder einfach nur massiv gelangweilt. Das verursacht möglicherweise 2 oder 3 Probleme…

Es kostet Zeit

Unter Umständen viel Zeit! Zeit, die du wesentlich vernünftiger verwenden könntest, sei es nun um produktiver zu sein oder wirklich zu entspannen. Gerade, wenn du dir immer wieder sagst, ich habe für dieses und jenes keine Zeit, oder ich schaffe meine To Do Liste nicht (übrigens gibts etwas besseres als To Do Listen, aber dazu ein anderes Mal), dann achte mal auf dieses Verhalten.

Es hat etwas von Suchtverhalten…

Du wirst wie magisch von deinem Smartphone angezogen, insbesondere kannst du es schon fast nicht mehr verhindern hinzugreifen wenn da irgendein Signal, ein Trigger daherkommt. Beobachte das einmal! Denk daran, Social Media, alles was du Online an Zeitungen und Magazinen lesen kannst, alles hat Links und lädt dich ein weiterzuklicken und zu scrollen. Das ist so designt, es ist quasi Aufgabe und System der “sozialen” Medien.

Es tut dir nicht gut

Dein Geist leidet. Du fütterst ihn mit Müll, mit Dingen, die dich runterziehen. Mit Dingen, die dich glauben lassen, dein Leben wäre unvollständig und nicht perfekt genug. „Warum hat die das, hat der Erfolg, sieht die so aus, kann der das, … und ich nicht?“ Das kann sogar zu depressiven Verstimmungen führen. Es führt zu Frust und Ärger und Hoffnungslosigkeit und es lenkt dich von den wichtigen und schönen Dingen des Lebens ab.

Wenn du das am Abend, vor dem zu Bett gehen machst, oder gar noch im Bett, dann stört das deinen Schlaf! Und wenn du gleich in der Früh beginnst wieder dein Handy zu checken, wirst du gleich mal „bestimmt“ und eingenommen, und geführt, anstatt den Tag selbst in die Hand zu nehmen und gut zu starten.

Es gibt eine Lösung – 6 Tipps, wie du es besser machen kannst!

Nein, du musst nicht das Smartphone wegwerfen oder alle Apps dauerhaft löschen oder überhaupt alles verweigern. Es geht darum, dass du – wenn schon – dann gezielt scrollst. Mit einer zeitlichen Beschränkung.

  1. Du kannst „Scrolltime“ einplanen, aber beschränke diese Zeit und halte dich dran. Trag dir diese Zeit in den Kalener ein.
  2. Zu den anderen Zeiten schalte das Handy stumm bzw. die Benachrichtigungen aus, damit du nicht von deiner produktiven Zeit oder deiner Entspannungszeit abgelenkt wirst. Denn glaub mir, mindless scrolling ist eher nicht so richtig entspannend.
  3. Kuratiere deinen Feed und folge Menschen und Accounts, die du wirklich sehen willst, die dich inspirieren und dir nützlich sind.
  4. Interagiere auch mit diesen! Wenn dir ein Bild gefällt, ein Text, ein Post, ein Reel, eine Story… gib ein Like, schreibe einen Kommentar! Gib denen, die sich bemühen für dich guten Content zu kreieren ein Zeichen, dass du das zu schätzen weisst. Folge nicht einfach nur stumm und starr. Du wertschätzt damit DEINE Zeit und die Zeit der Contentmacher. Z.B. meine. Ganz ehrlich, manchmal denke ich mir, wofür mache ich das, wenn keiner likt interessierts offensichtlich keinen.
  5. Wenn du unterwegs bist, zu Fuß oder gar mit dem Fahrrad, steck das Handy weg! Geh aufmerksam durch die Welt, sieh dir die Häuser an, die Landschaft, lächle jemanden an, konzentriere dich auf die Atmung, die Haltung, deine Schritte. Das tut deinem Geist gut, und wenn wir ehrlich sind, es macht die Straßen sicherer.
  6. Gewöhne dir an, beim Essen Handy und Tablet wegzulassen! Konzentriere dich aufs Essen. Konzentriere dich auf die nette Gesellschaft, wenn du  nicht alleine isst. Das tut deinem Kopf und deinem Bauch gut und deinem Sättigungsgefühl.

Wie wäre es, wenn du dir gleich heute eine halbe Stunde Zeit nimmst, um deinen Feed zu kuratieren?