Letscho

Sieht wie eine Beilage aus, ist aber keine. Eigentlich. Natürlich kannst du es als Beilage nehmen und man bekommt das auch zum Koteletterl dazu, aber ursprünglich ist es eine Hauptspeise. Bei uns daheim hat das die Frau Mama sehr oft gemacht, und dann noch Spiegeleier dazu gebraten oder die Eier gleich ins Letscho reingesprudelt.

Wo das Letscho herkommt kannst du hier nachlesen. Ok, ich verrats dir. Aus Ungarn. Ich bereite dieses Gericht im Sommer/Herbst recht häufig zu, die einfachste und schnellste Variante ist für mich daher die Folgende: Eine tiefe Pfanne aufstellen und das Butterschmalz hineingeben. Alternative: die Speckwürfel langsam braten bis genug Fett in der Pfanne ist um das Gemüse zu rösten.

Zutaten für 4 Portionen

  • 1kg Spitzpaprika
  • 1kg Tomaten
  • 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 10g Bauchspeck in feinen Würfeln
  • 2 EL Butterschmalz/Öl
  • 1 EL Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL Paprika scharf
  • Salz, Pfeffer
  • Debreziner Würstel oder ein paar Spiegeleier

Nährwerte pro Portion: 528kcal, 25g EW, 38g F, 26g KH

Zubereitung

Zuerst die Zwiebeln in feine Streifen schneiden und im Butterschmalz anrösten. Während die Zwiebeln rösten schneide ich die Paprika in dünne Streifen. Ab damit zu den Zwiebeln und weiterrösten lassen. Nun schneide ich die Tomaten in kleine Stücke, alternativ können auch geschälte Tomaten aus der Dose/aus dem Glas verwendet werden. Der Vorteil ist, dass diese garantiert sehr reif waren, und man die harten Schalen später nicht im Gericht spürt. Mich stört es allerdings nicht. Ab damit zu den gerösteten Paprika und Zwiebeln. Etwas weiterschmurgeln lassen. Knoblauch schälen und fein hacken und ebenfalls dazugeben.

Nun alle Gewürze dazugeben und einen Deckel auf die Pfanne setzen. Man braucht kein Wasser dazugeben! Die Tomaten lassen genug Flüssigkeit, das Letscho würde ansonsten zu wässrig werden. Dünsten lassen bis alles die gewünschte Konsistenz hat.

Gegen Ende der Garzeit kann man die Debreziner dazulegen und so erhitzen, oder man macht das extra in einem Topf. Dazu passt frisches, knuspriges (ungarisches) Weißbrot am Besten, oder gekochte Erdäpfel. Der Opa hats gern mit Tarhonya gegessen.

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