Die Spaghetti und die Portionsgröße…

Auf den Packungen der Nudeln gibt es oft Angaben zur Portionsgröße. 80 g, 85 g beispielsweise. Auf meiner Spaghetti Packung wären 85 g eine Portion. Das schaut jetzt nicht nach viel aus. Und 100 und 120 g schaut jetzt nicht so sehr viel anders aus! Aber wer wiegt schon seine Nudeln ab? Man könnte in dem Fall die Spaghetti auch zählen, 1 Spagetti hatte bei mir etwa 1 g, haha! :). Der Unterschied was die kcal und KH betrifft:

  • 85 g: 305 kcal, 60,3 g KH
  • 100 g: 359 kcal, 70,9 g KH
  • 120 g: 430 kcal, 85,1 g KH

Wie sieht das nun auf dem Teller aus? Was macht satt? Wenn man schnell mal eine Hand voll aus der Packung rausnimmt, kann man kaum den Unterschied erkennen. Man denkt oft, ach, das ist zu wenig, aber in Wahrheit, schaut man den Teller an, … Ich seh  zwischen den beiden eigentlich keinen Unterschied, trotzdem machen die 85g satt.

Also mit unserer sensationellen Bolognese Sauce waren die 85 g mehr als ausreichend. Mit Genuss verspeist und gut gekaut waren wir nachher satt aber nicht übervoll. Für sportliche Damen und Herren die davor ordentlich Bewegung gemacht haben darfs auch mal etwas mehr sein.

Dieses kleine Experiment zeigt, dass man Mengen auch mal ganz leicht unterschätzen kann –  und tägliche 150 – 200kcal zuviel können dann übers Monat dann schon 0,5 – 1kg Bauchspeck Unterschied machen. Unten siehst du übrigens noch ein Foto von 50g gekochten Nudeln. Das wäre eine Beilagenportion. Und auch noch 3 einzelne Nudeln. Definitiv zu wenig ;).

Bei manchen Produkten sind auch die Portionsangaben zugunsten eines “günstigeren” Eindrucks bezüglich kcal und Nährwerten eher klein gewählt. Wenn man dann draufkommt, dass 30g Cornflakes nicht wirklich satt machen, ist es aber nicht unbedingt eine gute Idee die dreifache Menge zu verputzen. Dann doch lieber selbst ein gutes Müsli mit verschiedenen Flocken und Saaten selbst zubereiten, dann habe ich auch bessere Inhaltsstoffe. Also ab und zu mal etwas abwiegen. Nur so. Um Erfahrungswerte zu sammeln….

Herzlichst, deine Diätologin

Fotos: Birgit Barilits